Ich wurde nun schon oft gefragt, warum ich so auf die F2 Generation "fixiert" bin. Was die F2 Generation bedeutet, habe ich ausführlich auf der Seite Zucht beschrieben.

 

Zum ersten: Mir gefallen sie optisch besser und zum zweiten: Man hat Hybridhunde und keine bunten Mischungen mehr, um es in kurzen Worten aus zu drücken.

Klar sagen möchte ich, dass ich nichts gegen die F1 Generation einzuwenden habe in dem Sinne, denn ohne die - hätten wir unsere ja nicht. Es geht mir darum, dass es nach meiner Auffassung nach,nicht viel mit planmäßiger Zucht auf sich hat, wenn ich immer einen Mops mit einem Beagle verpaare. Insbesondere wenn man sich in Sachen Genetik nicht wirklich gut auskennt und man über die vorigen Linien vom Mops und Beagle nichts weiß. Das können nur Überraschungseier werden.  Da ich schon sehr lange in der Hundezucht unterwegs bin, widerstrebt es mir einfach zutiefst, diese Experimente durch zu führen. Vielen gefällt die F1 Generation, das kann auch jeder halten wie er möchte. Die Komponenten die da aufeinander treffen vom Mops und vom Beagle, ergeben eine einzigartige Mischung im Puggle. Warum sollte ich darauf nicht aufbauen? Genau das möchte man doch, das einzigartige Puggle Wesen. Bei der F1 Generation ist aber eben nicht zu erwarten dass es wirklich Puggle´s werden. Entweder werden sie mehr Beagle - oder mehr Mops. Wenn ich jetzt so einen Puggle möchte und ich nicht weiß ob ich mehr Beagle oder mehr Mops bekomme, dann muss ich mit meinen Anforderungen einen großen Spielraum haben. Es gibt aber Menschen die genau das so möchten. Persönlich halte ich nichts davon, den zukünftigen Welpeninteressenten nicht genau sagen zu können, welchen Hund sie erwarten können. 

 

In der Rubrik " Der Puggle" und "Zucht" habe ich alles notwendige zum Ablauf des Zuchtprogramm´s beim Puggle geschrieben, deswegen möchte ich das hier nicht noch einmal wiederholen.

Nur noch kurz gesagt: Wir möchten einfach DEN Puggle haben. Nicht "nen bisschen Mops" oder "nen bisschen Beagle". Auch optisch habe ich schon so furchtbare F1 Puggle´s gesehen dass es mir fast die Sprache verschlagen hat.Es gibt F1 Puggle´s die das furchtbar helle Pigment (weiß, helle /rosa Nase , keine Augenpigmentierung usw.) vom Beagle haben und dann einen furchtbar platten Mopsschädel auf den viel zu langen Beinen haben. Damit wird auch gezüchtet :) Oder sagen wir mal "vermehrt". Das hat mit Zucht nichts zu tun.

 

Wir wollen weder die gesundheitlichen Einschränkungen vom Mops in den F2 Puggle´s noch die extremen Spüreigenschaften des Beagle´s. Wallace Heaven´s, der Begründer der Puggle´s hat es per Zufall raus gefunden, dass aus der Kreuzung dieser beider Rassen genau dieser fantastische Ausgleich entstehen kann. Und um das zu erhalten und zu fördern, ist eine planmäßige Zucht der weiterführenden Generation nun mal unumgänglich ! Wir wollen nicht einfach nur "mixen" und "kreuzen" und dann mal schauen was dabei so rum kommt.  So wie alle Hunderassen mal entstanden sind, durch auch zufällige Kreuzungen, wurden bestimmte Eigenschaften entdeckt die die Rasse A und B selbst nicht hatte. Wir wissen ja auch alle, dass wenn man die Farben Gelb und Blau miteinander mischt, das Grün entsteht. So ungefähr muss man sich das beim Puggle vorstellen.  

Rein optisch gesehen, bevorzugen wir den Typus der genau 50% vom Beagle und vom Mops gibt. Ein großer Mops mit schöner Muskulatur und schönen Beinen, langem Hals und schöner Schnauze. Ohne aber diese leicht "störrischen" Eigenschaften vom Mops zu haben. Das Meuteverhalten vom Beagle und die sehr leichte Dressurarbeit durch diesen, ergeben einen einmaligen Hund. WENN man darauf achtet, mit den Ausgangstieren diese Eigenschaften zu erhalten und zu fördern. Die Ohren lassen immer noch ein wenig Beagle erkennen - und der Ringelschwanz eindeutig vom Mops. Also ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass der Puggle eine richtige Verbesserung beider Rassen ist. Natürlich nicht für die Jäger aus England, die die Beagle´s mit auf ihre Jagdtzüge mitnehmen, da hat der Mops doch eine erhebliche Marke drauf, dass dieser Trieb gemildert ist. Anbei möchte ich noch kurz sagen, dass es viele Gerüchte gibt um den angeblich starken Jagdtrieb von Puggle´s. Liebe Leute: Auch ein Jagdhund hat zu gehorchen PUNKT ! Die Ausrede zieht nicht. Ich höre das insbesondere sehr oft von den Besitzern der F1 Puggle´s. Wie ich sagte: Entweder man hat einen Mops - oder einen Beagle. Das ist ne goldene genetische Regel. Aber einen echten Puggle in der F1 Generation hat man nur zu einem geringen Prozentanteil. Der Puggle ist ein idealer Hund für unsere heutige Zeit. Er ist sehr anpassungsfähig, super intelligent, sehr sozial mit allem und jedem. Ein Hund muss ja heute immens was abkönnen. Der Puggle aber, kann es nicht einfach nur ab - er liebt es ! Er hat mit Menschenmassen kein Problem, im Gegenteil, der Puggle denkt positiv "vielleicht kriegen ich hier und dort Streicheleinheiten". Und nein, ich möchte damit nicht sagen, dass Hunde generell in die Stadt gehören ! Unsere Puggle´s harmonieren einfach perfekt mit allem. Das habe ich weder so in diesem Maß beim Mops gesehen, da waren es eher die Ausnahmen (vielleicht hat auch die Erziehung versagt^^)  geschweige denn beim Beagle. Ich mein, Beagle sind echt klasse Hunde und es gibt auch beim Mops ganz tolle Exemplare. Aber wie ich schon sagte - der Puggle ist definitiv nen Upgrade aus beiden Rassen :-D Auch wenn dies nicht von "renomierten" Kynologen bestätigt wird. Die behaupten das sei eine "ganz brisante" Mischung....Aha... Liebe Akademiker, legt doch mal die Bücher weg und kommt uns mal besuchen. Wir zeigen euch dann schon, wie brisant der Puggle ist.... ;)

 

Weil unsere Hunde für uns perfekt sind : Bocken nicht rum, sind keine Kläffer, nicht überdreht, anpassungsfähig, verschmust, verspielt, lernbegierig, führerweich, ideal im Umgang mit Kindern und anderen Tieren, sozial gegenüber allen Tieren und Menschen..... bleiben wir in der F2 Generation und festigen genau dieses astreine Wesen - wovon sich zig 100 andere Hunderassen wirklich eine Scheibe von abschneiden können. Dass Inzucht auf Dauer beim Menschen zur geminderten Intelligenz führt ist klar, warum soll das vor klassischer Rassehundezucht  halt machen?