Aminosäuren

Für Hund und Mensch so mitunter das wichtigste was es gibt.

Es gibt essentielle Aminosäuren (können nicht selber vom Körper her gestellt werden) und nicht-essentielle Aminosäuren (können selbst her gestellt werden).

 

Ich versuch das ganze hier ganz einfach zu erklären, denn die Sprache der Wissenschaft verstehen nur die wenigsten. :)

 

Diese Aminosäuren müssen dem Hund zugeführt werden:

 

- Histidin (erfüllt im Körper zahlreiche lebensnotwendige Funktionen und ist unter anderem an der Synthese des Blutfarbstoffs, der Wundheilung und der Stärkung des Immunsystems beteiligt.)

 

- Lysin (Ebenfalls extrem wichtig für ein funktionelles Immunsystem, baut Proteine mit auf sowie Kollagen. Alles was mit Haut und Fell zu tun hat)

 

- Leucin (Baut Eiweiße in Muskeln und Leber auf, hilft beim senken vom Blutzucker, wichtig für einen gesunden Stoffwechsel)

 

- Isoleucin (ähnlich wie beim Leucin ist Isoleucin maßgeblich am Muskelaufbau beteiligt  und an der Hormonregulation)

 

- Methionin (Besitzt anti oxidative Eigenschaften, kann vor freien Radikalen schützen sowie toxischen Substanzen. Ist beteiligt an der Regulation des Säure/Basenhaushalt´s und hat sehr viele weitere wichtige Funktionen)

 

- Valin (wieder eine wichtige Funktion beim Proteinaufbau: In dem Valin die Insulinausschüttung anregt, sorgt es nicht nur für eine Regulation des Blutzuckers, sondern zusätzlich für eine schnelle Aufnahme aller Aminosäuren in die Muskulatur und die Leber.)

 

- Threonin ( ist für das Wachstum und den Harnsäurestoffwechsel entscheidend und maßgeblich wieder am Proteinaufbau beteiligt )

 

- Tryptophan (stimmungsaufhellende Wirkung, insbesondere bei ängstlichen oder angst - aggressiven Hunden kann diese Aminosäure zusätzlich gegeben werden um Ausgeglichenheit zu schaffen, wirkt sich generell positiv auf die Stimmlage aus, Mangel kann Angstzustände und / oder Depressionen herauf beschwören)

 

- Arginin ( steuert die Gefäße bzw. die Regulation, wichtig für den Aufbau eines gesunden Immunsystem´s , reguliert auch den Blutzuckerspiegel. Verbessert die Durchblutung u.v.m)

 

 

Ganz bewusst schneide ich die Funktionen der einzelnen Aminosäuren nur kurz an (wenn ich mir das nicht immer aufschreiben würde, würde ich das auch immer alles durcheinander hauen ^^). Man kann , wenn es interessiert, im Internet weiter nach lesen für was welche Aminosäuren gebraucht werden.

 

Auf der folgenden Seite wird genau ausführlich erklärt, wofür die Aminosäuren genau sind : http://www.fressi-fressi.de/series/series_food_04a_was_sind_proteine.htm .

 

Wenn ich das jetzt in´s "Normalbürgerdeutsch" übersetzen würde, dann würde dieses Thema auf meiner Seite sehr viel Platz einnehmen ;)

 

Es soll auch alles ein wenig überschaubar bleiben.

 

Kurze Zusammenfassung: Bei Mensch und Hund sind diverse Aminosäuren lebensnotwendig. Sie sind u.a. daran beteiligt Vitamine & Mineralstoffe richtig zu transportieren. Häufig höre bzw. lese ich es, dass viele Hundehalter keinen Erfolg vernehmen können, wenn bei z.b. Krankheit des Tieres nur die reinen Vitamine , Spurenelemente , Mineralien etc gegeben werden. Erst mit den dementsprechenden Aminosäuren wird all das richtig transportiert. Sie helfen den Zellen (dem Körper) alles aufzubauen und zu erhalten. Muskelstoffwechsel  Proteinsynthese, Fettstoffwechsel, Durchblutung, Regulierung von Adrenalin und Insulin....und so weiter. All das wäre ohne die Aminosäuren nicht möglich.

 

Je nach dem was vorliegt beim Hund muss man schauen , wo es Sinn macht einzelne Aminosäuren oder eine Kombination aus verschiedenen Aminosäuren zusätzlich zu verabreichen. In der Regel nimmt ein gesunder Hund alle essentiellen Aminosäuren über Fleisch, Öle, Kräuter usw auf. Es ist daher nicht zwingend notwendig dem Hund von vornerein die essentiellen Aminosäuren mit in´s Futter zu geben. Es ist meiner Meinung nach auch nicht nötig, da ein "zu viel" sowieso über den Urin wieder ausgeschieden wird. Bringt also genauso viel wie eine profilaktische Wurmkur *lach* man kann nichts entwurmen wo keine Würmer sind!

 

Je nachdem, ob man eine tragende/säugende Hündin hat, macht es Sinn zusätzliche Aminosäuren zu verabreichen, denn die braucht sie dann am meisten. Kranke Hunde (individuell variierend bzw abhängig)  haben ebenfalls einen erhöhten Bedarf. Man kann bei speziellen Erkrankungen auch einzelne Aminosäuren verabreichen. Z.b. L-Carnitin bei Leberproblemen. Diese Aminosäure hilft dabei, die Leberzellen schneller zu regenerieren, hat einen positiven Einfluss auf Muskel & Fettstoffwechsel usw. Man kann damit nichts kaputt machen ;)

 

Genauso verläuft es sich mit L- Carnosin. Alles was mit dem Gehirn zu tun hat läuft über diese Aminosäure. Hunde mit Epilepsie können durch die angepasste Dosis von Carnosin wieder vollständig genesen - wird einem kein Tierarzt bestätigen, ich weiß, ihr sollt halt die teuren Medikamente nehmen die die Hunde dann irgendwann so krank machen, insbesondere psychisch, dass ihr diese nicht mehr wieder erkennen werdet.

 

So ist es ungefähr mit allem.

 

Die von mir aufgelisteten Aminosäuren sind ebenfalls für den Menschen  essentiell. Ich nehme selbst diese Aminosäuren (aufgrund langer Vorgeschichte) und endlich scheint in meinem Körper alles wieder so zu funktionieren wie es soll.

 

Bei Hunden sind mir einige Fälle bekannt, wo durch die Gabe von Aminosäuren diverse Krankheiten wieder vollständig verschwunden sind.