Fütterung

Dadurch dass wir selbst früher einen eigenen Laden für Hundefutter und Zubehör hatten und man sich weitaus intensiver mit der Zusammensetzung von Hundefutter auseinander setzt, als der normale Durchschnitt an Hundehaltern, weiß ich, dass es kein gutes, wirklich hochwertiges, Zusatzstoff freies Fertigfutter gibt. Den Leuten geistert tatsächlich durch den Kopf dass das teuerste Futter das hochwertigste ist.

 

Leute, ihr bezahlt nur für die Werbung und den Namen aber nicht für Qualität. Achtet mal drauf, je aufwendiger die Verpackung - umso teurer ist es. Und dann gibt es wieder die Bio Gegenfraktion, die ihr Futter teuer anpreist, in Papiertüten (natürlich biologisch abbaubar) wo das Futter ebenfalls sehr viel teurer ist. Warum? Wenn doch angeblich keine Zusatzstoffe drin sind und man nicht für teuer Werbung das Geld bezahlt, mit was ist das gerechtfertigt? Dieser Markt ist so unerschöpflich groß. 

 

Wenn der Hund Nierenkrank, Allergiker etc. ist, dann gibt es sofort dafür vom Tierarzt ein geeignetes Futter. Kommt einem das nicht seltsam vor?

Jahrelang füttert man "hochwertiges Markenfutter" plötzlich ist der Hund krank und der Tierarzt hat sofort das Heilmittel da. Und zwar noch teurererereres Futter. Merkt das eigentlich keiner, wie sehr man verarscht wird? Alles das, was man von  Anfang an vernünftig in den Hund investiert, was die Fütterung anbelangt, spart man letztendlich beim Tierarzt.

 

( nur weil Bio drauf steht muss nicht immer unbedingt Bio drin sein, wer ganz sicher gehen will, sollte sich beim Bauern selbst überzeugen....aber mal Hand auf´s Herz, wer macht das wirklich?  Ansonsten kann man, je nach Bedarf, Eier, Möhren und was man da alles auf dem Bild sieht, ab und an mit bei geben.... )

 


Wie ihr dem ersten Bild oben entnehmen könnt, fütteren wir auch roh. Sehr viele kennen dies auch unter BARF (Biologisch artgerechte Rohfütterung). Allerdings hat sich auch da wieder ein Markt eröffnet der unglaublich zu boomen scheint. Aus normaler Hundefütterung wird eine Wissenschaft gemacht und man fragt sich, wie Menschen es damals geschafft haben Hunde zu domestizieren und durch zu kriegen ohne diesen ganzen Ernährungs Unsinn. Es kommt immer auf das Individuum Hund an. Welche Veranlagung er hat, wie viel Bewegung er hat und was er am besten verträgt.

Was der Hund gut verwertet, man erkennt es daran dass die Haufen sich zu 50% reduzieren, das Fell glänzt, er nicht mehr stinkt, man keine schwarzen  Hände bekommt nach dem streicheln und deutlich weniger zu Zahnstein etc. neigt  , meist diverse Krankheiten sich von alleine erledigen.


Man muss kein Seminar besuchen, zig Bücher lesen und einen Abschluss als Ernährungswissenschaftler haben um zu wissen, wie man seinen Hund am idealsten füttert. 

Früher haben Hunde die Reste von unserem Essen bekommen, wurden Horn alt und hatten allesamt nicht solche gesundheitlichen Probleme wie unsere Hunde heute. Das liegt zum einen daran dass damals die Lebensmittel weitaus hoch wertiger waren (weniger Chemie , lange Reifung) und zum anderen weil Hunde besser gehalten wurden was das psychische Wohlbefinden betrifft. Es hat sehr viel damit zu tun ob Hunde einen Reizmagen haben, empfindlich reagieren oder Allergien entwickelt haben, wie es um ihren psychischen Gesundheitszustand aussieht. Das ist ähnlich wie bei Menschen. Nervöse Menschen haben weitaus häufiger Allergien und Krankheiten als relaxte. Stets gestresste Menschen haben auch eine gestörte Verdauung.

Hier gilt: In einem gesunden Körper - sollte auch ein gesunder Geist leben.

(Kokos Öl, ist so ziemlich das beste für Mensch und Tier was die Natur zu bieten hat! Hält Parasiten fern und fördert u.a. auch eine schnelle Wundheilung! Bei Menschen die Hautprobleme haben, ein Wundermittel! Bei unsere Meerschweinchen ein Segen, die z.b. mit Ovarien zu kämpfen haben und unter dem damit verbundenen Haarausfall und Wunden zu kämpfen haben)

 

 

Ja, wir kennen sie alle die Hunde die auch alt geworden sind mit stink normalen billigen Discounter Futter. Aber es gibt auch Menschen die Kettenraucher sind, viel Alkohol trinken usw. die alt geworden sind und nie krank waren. Hier spielt natürlich die Veranlagung eine riesen Rolle.

 

 

Wer sich jetzt fragt nach all dem: Wie füttere ich meinen Hund denn jetzt optimal?  Man wird ja an allen Ecken und Enden Kirre gemacht.

Also, ein Rezept gibt es nicht. Jeder Hund ist anders. Fangen wir aber mal bei einigen Dingen an, womit man in der Regel nichts falsch machen kann: Pansen (Schaf/Rind) ist das nahrhafteste was man einem Hund geben kann, alleine das reicht aus um ihn mit allem zu versorgen was er braucht. Nicht jeden Tag, weil er sehr Nahrhaft ist und die Hunde durchaus schnell zunehmen können. Gibt auch Hunde die davon die Scheißerei kriegen deswegen sollte man erst mal mit kleinen Stücken antesten, in wie weit der Hund das verträgt oder nicht. Denn es ist wie ein Entzug wenn der Hund lange Zeit chemie  Trockenfutter bekommen hat und nun endlich vernünftig gefüttert wird. Das nennt man auch "Entgiftungsprozess".

( Rinder Lunge ist etwas leichter verdaulich als der Pansen, dennoch auch sehr Nahrhaft! Getrocknet, zwischendurch auch eine gute Ergänzung, grade bei sensiblen Hunden)

Regelmäßig Innereien wie Hühner Mägen und Herzen sind ebenfalls gut verträglich und die Hunde fahren drauf ab. Leber sollte man MAL als Zugabe in  kleiner Menge zugeben, denn die alleine reicht nicht.

 

MAL kann man versuchen einem Hund Fisch an zu bieten. Es ist aber nicht jederhunds Sache.

 

Obst/ Gemüse. Manche Hunde mögen Äpfel und Bananen weil die auf den süßen Geschmack stehen. Aber Leute...da ist immens viel Zucker drin (anbei sei gesagt dass Zucker, eben Zucker ist und es egal ist ob es Kristallzucker oder Fruchtzucker ist, auch wenn viele meinen da gäbe es riesen Unterschiede.....) Sicherlich fressen manche Hunde auch die Äpfel im Garten die vom Baum fallen, allerdings hat das mit der Ernährung nichts zu tun. Die Dosis macht das Gift.

Zum Gemüse sei gesagt dass sich da die Leute echt streiten. Weil Hunde ab und an Gras fressen und Wölfe ja auch den Magen eines Tieres samt Inhalt fressen. Punkt 1 : Der Mageninhalt bei den Beutetieren ist meist schon verdaut. Punkt 2. Wenn Fleischfresser Gras fressen heißt das nicht dass sie jetzt Bock auf Gurke haben sondern weil sie z.b. mal ihren Magen reinigen wollen.

Kennt ihr das alle nicht von euren Hunden, wenn die Gras fressen und anschließend kotzen?

Was anderes ist das nicht.

 

Viele Hunde mögen nun mal kein grünes Gemüse. Und was einem selbst nicht bekömmlich ist, ist für das Individuum auch nicht gesund. Gilt auch für Menschen. Kartoffeln mögen Hunde ganz gerne. Die kann man gekocht immer mal mit dazu geben. Ab und an, insbesondere im Winter können sie einige Kohlenhydrate und Stärke schon gebrauchen. 

Manche lieben Reis. Insbesondere wenn der Magen gereizt ist oder der Hund mal erkrankt ist kann Reis mit Huhn bei Mensch und Tier wahre Wunder bewirken. Aber brauchen - tun sie den nicht. Schaden tut es allerdings auch nicht!

 

Manche Hunde fressen gerne Nudeln. Das kann man MAL anbieten, sollte aber nichts Dauerhaftes sein da in Nudeln auch Getreide drin steckt. Es sei denn, man nimmt die Eiernudeln - unsere lieben die.

 

Ihr werdet sehen was euren Hunden bekommt und was nicht, wenn ihr die Verdauung beobachtet und das Trink Verhalten. Je weniger sie trinken (2-3 mal am Tag reicht voll aus) und je weniger die Haufen werden und auch kleiner + fester..... dann habt ihr die Gewissheit dass genau diese Fütterung eurem Hund selbst am besten bekommt !

Lasst euch nicht verrückt machen von diversen Ernährungsguru´s. Das macht man mit Kindern nicht (zumindest sollte man das nicht) und bei Hunden bitte gar nicht erst mit anfangen. Mal geriebene bzw. gematschte Möhren lieben Hunde auch und bekommt denen gut. Sie können diese aber nicht verwerten wenn ihr die rein schnippelt in Stückchen.

Kohl bitte gar nicht füttern!

Es gibt durchaus gute Zusatz Präparate für bereits erkrankte Hunde. Da hilft leider auch die beste Ernährung nicht mehr wirklich, obwohl es da schon echt erstaunliche Berichte von Hundehaltern gegeben hat.

 

Zum Thema Knochen.

Es besteht immer noch der Aberglaube dass man keine Geflügelknochen verfüttern darf....jein. Im rohen Zustand ist das kein Problem, da diese dann nicht splittern. Nur im gekochten Zustand splittern diese und der Hund kann Probleme damit bekommen.

Man bedenke: Wölfe und andere Raubtiere fressen Geflügel und dies komplett. In diversen Bafer Shops kann man ganze Hühner, Wachteln und co kaufen. Nicht alle Hunde vertragen rohe Hühnerknochen. Man erkennt es daran dass sie übel riechende Blähungen bekommen.

Noch mal, ich bin kein Hundeernährungsberater. Ich schreibe auch hier nicht explizit auf, welche Wirkstoffe, Bitterstoffe, Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und co in den von mir aufgeführten Futtermitteln steckt. Das ist nicht mein Job.

Meine Message an euch ist einfach, dass man mit kleinen Mitteln, diversen Fleischresten seinen Hund optimal für kleines Geld versorgen kann. Man kann auch immer mal Kräuter mit rein machen (Petersilie, Basilikum usw). Milchprodukte sind auch so eine Sache. KANN muss aber nicht.

(Frische Kräuter kann man eigentlich das ganze Jahr über in jeder Wohnung züchten. Basilikum parsam füttern - wegen ätherisch usw.)

 

 

Viele Hunde lieben Quark und Joghurt. Hat sich auch bestens bewährt bei Hunden mit Hautproblemen oder Hunde mit empfindlichen Magen. Trächtige und säugende Hündinnen lieben es ebenfalls und trägt viel dazu bei dass die Hündin nicht ausmärgelt usw. Bei unseren Hündinnen war es so (ich kann nur von uns berichten) dass seit dem wir immer mal Quark oder Joghurt während der Säugephase drunter gemischt haben, dass die Milchproduktion länger an hielt, die Welpen besser gedeihten und erst später zugefüttert werden mussten. Ob das nur bei uns so war - keine Ahnung. Außerdem, wenn wir schon beim Thema aufpeppeln sind, empfehle ich gekochte Haferflocken!!

Eier - stehen viele Hunde absolut drauf. Für Mensch und Hund sind Eier ein optimales Nahrungsmittel welches einen eigentlich mit den wichtigsten Funktionen versorgt. 

Rohe Eier oder gekochte - spielt keine Rolle..... es soll auch Hunde geben die das nicht mögen aber die sind dann auch nicht ganz dicht... :-)

(Bio Rinderhack mit Basilikum und einem gemanschten Ei)

 

Ich möchte noch betonen dass die Rohfütterung KEINE Würmer begünstigt! Da haben immer noch viele Leute Angst vor....vollkommen unbegründet.

Hunde haben eine so starke Magensäure, stärker als der Mensch, welches diverse Keime vom Rohfleisch abtötet. Würmer werden übrigens meistens auf ganz anderem Weg aufgenommen. Ich würde niemals mehr profillaktisch Wurm Kuren geben! Das ist pure Chemie die da rein geknallt wird. Es KANN aber auch unter Umständen vor kommen, dass auch das Rohfleisch resistente Keime enthält. Das muss man einfach wissen. Wer ganz sicher gehen will, soll das Fleisch kochen. Machen wir auch regelmäßig. Sehen kann man diese Keime nicht.

 

Es gibt auch Hunde, die neigen bei einem zu hohen Fleischanteil in der Fütterung auch zur Übersäuerung. Auch das gibt des. Deswegen - jeder Hund ist anders. Wir haben das Problem gelöst in dem wir weitgehend Innereien füttern, diese überwiegend abkochen zusammen mit Möhren/Reis/Kartoffeln/Haferflocken usw. Kräuter mit rein (Petersilie) und eine gesättigte Natron Lösung. Damit haben wir das gut hin bekommen. Der Hund neigte jedes mal zu starken Blähungen und saurem aufstoßen bis hin zum übergeben - das fast täglich. Seit dem wir das so machen - Problem gelöst. Auch die anderen Hunden scheinen mit den gekochten Mahlzeiten perfekt zurecht zu kommen, weshalb wir überwiegend gekocht füttern. 

 

 

Ich kann mich nicht erinnern die letzten Jahre dass ich bei irgend einem Hund mal Würmer hatte. Alle paar Wochen mische ich nen bissel zerhackten Knoblauch unter´s Futter. Dieser schafft ein Parasiten unfreundliches Klima in Magen und Darm. Im übrigen wird Knoblauch sogar heute noch bei Menschen zur Seuche und Ungeziefer Bekämpfung eingesetzt. Die positiven Eigenschaften von Knoblauch, sollten nicht unterschätzt werden.

Man kann auch Kokos Raspeln nehmen oder auch Kokosöl, das auch auf den Hund drauf tröpfeln. Hilft ideal.

Kokosöl ist sogar noch besser, bei uns Menschen ist es ein echtes Wundermittel - und auch bei Hunden. Wir haben NIE Parasiten seit dem wir Kokosöl geben und wir selbst nehmen es auch regelmäßig. Die positiven Eigenschaften von Kokosöl können überall im Internet nach gelesen werden.

Zum Thema Leckerchen. Alles was nebenbei und zwischendurch gegeben wird MUSS bei der Fütterung wieder reduziert werden. Insbesondere bei Hunden die nicht sehr sportlich sind. Bei sportlichen und aktiven Hunden macht das in der Regel nichts aus.

 

Ja mei is das ein schlankes, sportliches, glänzendes Hündchen.... :)

 

Barf ist, wie bereits gesagt, kein Allheilmittel gegen Krankheiten. Ihr braucht auch, wenn ihr nur Trockenfutter füttern wollt, nicht das teure kaufen. Mal ist man auch einfach knapp bei Kasse am Monatsende oder der Fleischlieferant kann nicht liefern....oder oder oder. Dann kann man auch mal nen Beutel Discounter Futter füttern, davon is noch keiner gestorben.

  

Vielleicht sollte man diese goldene Faustregel auch bei Menschen anwenden: Was dir bekommt ist gesund für dich und nicht das was ein Gesundheitsminister, Ernährungswissenschaftler oder Arzt erzählt. Du weißt es am besten.... und das, genau das wendet ihr bitte bei euren Hunden an. Fragt niemals einen Tierarzt wenn es um die Fütterung eures Hundes geht, kontaktiert lieber einen Züchter, die haben weitaus mehr damit zu tun, mehr Erfahrung usw. als jeder Tierarzt.....gut ja, bis auf wenige Ausnahmen ist das so.

Die verschiedensten Fleischsorten können online in diversen barh Shops bezogen werden zu absolut fairen Preisen !